Sonntag, 22. Februar 2009

oh, blog schon wieder voll,

aber es geht natürlich weiter auf
http://coccinella4567.twoday.net

Samstag, 21. Februar 2009

Eine Feier der Sinne

Gib mir tausend und dann noch hundert Küsse,
wieder tausend und wieder hundert Küsse,
und aufs neue noch tausend und hundert.
Dann, wenn wir uns so viele tausend gaben,
durcheinander mit ihnen, sie vergessen,
daß kein Neider es böse uns mißgönne,
wenn er wüßte, wieviel wir Küsse küßten.

(Liebesbrief Catulls an Lesbia)

Eine Feier der Sinne

Heute nacht,
ohne Geliebten wie viele,
backe ich Brot,
senke die Fingerknöchel
in den weichen Teig.

(Patricia Donegan)

Freitag, 20. Februar 2009

hai@ku

Note6

Donnerstag, 19. Februar 2009

angel blue

leonstein007

two.in.one

Leonstein-173

a letter from tiziano

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P10107111

Ein weißes Haus

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Ein weißes Haus,
weiß wie Kalk,
inmitten einer kupferfarbenen Wüste,
Wir sehen es weit weg am Horizont.
Wir stehen da und betrachten es von fern.

Das Haus kommt näher.
Wir weichen einen Schritt zurück,
zwei Schritte,
drei.
Das Haus geht uns nach,
sehr rasch kommt es nah,
es holt uns ein.

Es öffnet seine Türen
und fordert uns auf einzutreten.
Wir fürchten uns.
Doch im Hof des Hauses sehen wird
tanzende Menschen,
die sich fröhlich im Rhythmus der Trommeln
bewegen und singen.

Wie verzaubert treten wir ein
und blicken einander fragend an:
Wer von uns wird nun beginnen
mit dem Tanzen und Singen?

(Tarek Eltayeb)

Die Worte

Ihr Worte, auf, mir nach!,
und sind wir auch schon weiter,
zu weit gegangen, geht's noch einmal
weiter, zu keinem Ende geht's.

Es hellt nicht auf.

Das Wort
wird doch nur
andre Worte nach sich ziehn,
Satz den Satz.
So möchte die Welt,
endgültig,
sich aufdrängen,
schon gesagt sein.
Sagt sie nicht.

Worte, mir nach,
daß nicht endgültig wird
- nicht diese Wortbegier
und Spruch auf Widerspruch!

Laßt eine Weile jetzt
keins der Gefühle sprechen,
den Muskel Herz
sich anders üben.

Laßt, sag ich, laßt.

Ins höchste Ohr nicht,
nichts, sag ich, geflüstert,
zum Tod fall dir nichts ein,
laß, und mir nach, nicht mild
noch bitterlich,
nicht trostreich,
ohne Trost
bezeichnend nicht,
so auch nicht zeichenlos -

Und nur nicht dies: das Bild
im Staubgespinst, leeres Geroll
von Silben, Sterbenswörter.

Kein Sterbenswort,
Ihr Worte!

(Ingeborg Bachmann)

fireball

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Mittwoch, 18. Februar 2009

oh!

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A Magic Book With A Blue Ribbon

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Dienstag, 17. Februar 2009

laub.los

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un.zusammenhängend

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Montag, 16. Februar 2009

haiku

sei leuchtturm
in der brandung
weise den weg
durch das stürmische
meer
des lebens
(c)

Sehnsucht

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Heute möchte ich
ausruhen
von meiner Sehnsucht,
Atem holen
in ihr Schweigen,
lauschen
dem Herzschlag,
wie er ruhiger wird,
aushalten
Dein Bild
mit geschlossenen Augen.

(Annette Gonserowski)

nur ein Auge

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a hat without head

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Erste Nähe

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Nur mein Gesicht
an deiner Hand.
Nichts fragen,
nichts erklären,
nicht ein Wort.

Nur mein Gesicht
an Deiner Hand,
dem Herzschlag nah.
Noch nicht den Mut
für Deine Augen,
für ihre Farbe,
für ihre Tiefe,
für mein Bild darin.

(Annette Gonserowski)
danke meine ferne Freundin, für all deine verzaubernden Worte

Diese Sehnsucht

DSC_0305

Dieser Traum den ich lebe,
diese Sehnsucht mit Vor- und Zunamen
dieser Wirbelsturm, gefangen in meinen bebenden Knochen
der heulend seinen Weg durch mein Blut beklagt...

Ich kann die Zeit nicht verlassen und ihre Verstecke,
das Tal meiner Tage
ist voll namenloser Schatten,
ich gehe in die Ewigkeit wie eine arme Seele
bar aller Vernunft,
Heldin verlorener Schlachten
und wasserloser Krüge.
Ich sinke ein in meinen Körper,
verblute mich in die Venen,
ich kämpfe gegen den Wind,
gegen die Haut, die an der meinen klebt.

Was soll ich tun mit meinem Geisterschloß
mit den Sternschnuppen, die mich belagern
da die Sonne mich blendet
- ich sehe nur ihre gelbe Scheibe -
und ihr goldener Schweif mir die Hand leckt
mir die Nächte durchpflügt,
mich entlebt
und mir Unheil bringt...

Ich werde mich den Wirbelstürmen ausliefern
und so weit fort wie möglich
dies brennende Licht durchqueren,
Ich komme um vor Kälte.

(GiocondaBelli)

hai@ku

Note5

Donnerstag, 12. Februar 2009

Goodbye,Man?

hatcrossing

Ich möchte werden wie die ganz Geheimen


Ich möchte werden wie die ganz Geheimen:
Nicht auf der Stirne die Gedanken denken,
nur eine Sehnsucht reichen in den Reimen,
mit allen Blicken nur ein leises Keimen,
mit meinem Schweigen nur ein Schauern schenken.

Nicht mehr verraten und mich ganz verschanzen
und einsam bleiben; denn so tun die Ganzen:
Erst wenn, wie hingefällt von lichten Lanzen,
die laute Menge tief ins Knieen glitt,
dann heben sie die Herzen wie Monstranzen
aus ihrer Brust und segnen sie damit.


Rainer Maria Rilke,aus:Frühe Gedichte

Kalte Geborgenheit

P1010678

Schneeflocken
erhellen
die blaue Stunde
tauchen sie in
unergründliche Stille
gedämpft nur
dringt Leben in sie ein
in Watte gepackt
ich mich fühle
oh!
wie schön
(c)

*

P1010676

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